Die regionale Kueche: Ob traditionell alpenländisch oder italienisch, hier werden die verschiedenen Kreationen kombiniert. Fisch aus einheimischen Gewässern steht ebenso auf der Speisekarte, wie Wild und Geflügel. Aber auch Nudeln und Pizza kommen nicht zu kurz.

Traditionell sind die Marende und das Törggelen. Marende kommt vom Lateinischen „torquere“. Das war das Wort für das Weinpressen. Aus der Tradition heraus wurden die Erntehelfer am Nachmittag zur Marende, also zu einer Jause eingeladen. Die bestand aus Speck, Schüttelbrot und Wein. Dazu gab es Kaminwurz und Käse aus Südtirol. Auch heute noch finden sich diese Zutaten auf den Speisekarten der Region. Das Törggelen ist wie die Marende ein typischer Südtiroler Brauch im Herbst. Auch diese Tradition kam aus der Einladung an die Erntehelfer zum Saisonende.

Die Wirtshäuser offerieren typische Hausmannskost. Begonnen wird traditionell mit einer Suppe, welche Gerste, Schweinefleisch oder Gemüse enthalten kann. Entscheidend für die Zutaten ist die Herkunft aus Südtirol.
Anschließend wird der Hauptgang serviert. Besonders beliebt sind Knödel in allen Varianten. Sogenannte „Schlutzer“ sind mit Spinat gefüllt und besonders typisch für die Region. Dazu gehört natürlich eine Schlachtplatte. Die sollte neben Sauerkraut auch alle Arten von Wurst und Fleisch enthalten. Hauptsache deftig. Blutwurst, „Selchfleisch“, „Rippelen“ und viele andere Sorten Fleisch bilden das Highlight. Kartoffeln runden das Ganze ab.

Zum Dessert werden süße Bauernkrapfen gereicht. Das sind mit Marmelade oder Mohn gefüllte Teigtaschen. Dazu gibt es gebratene Kastanien. Diese Kastanien galten in früheren Zeiten mal als wertlos. Heute sind sie ein Genuss.
Es gibt wahrscheinlich niemanden, der nach einem Törggelen immer noch nicht satt geworden ist. Die Törggelen-Runde sollte vor allem gesellig sein und alle sollen ihren Spaß haben. Ein Törggelen kann man aber auch als Wanderung genießen. Neben den kulinarischen Höhepunkten erfreut man sich zusätzlich auch noch an der Natur. Außerdem tut es auch mal gut, sich bei dem umfangreichen Angebot an wohlschmeckenden Gaumenfreuden die Beine zu vertreten.